Die Heftreihe „Heinz Brandt der Fremdenlegionär“ stellt sich vor!
Bezeichnung: Heinz Brandt – der Fremdenlegionär. Abenteuer, Kämpfe, Leiden und Geheimnisse in der Fremdenlegion
Verlag: Mignon Verlag, Dresden
Medientyp: Heftreihe
Material: Papier
Erscheinungsjahr: 1913–1921
Aussehen: Ich bin zur Zeit dieser Ausstellung schon knapp über 100 Jahre alt und das sieht man mir an. Auf meinen Seiten haben sich bereits Flecken gebildet und ich wirke an manchen Stellen schon leicht vergilbt. Meine Schrift wirkt im Vergleich zu Heften heute ganz anders, verschlungener und für Deine Augen sicher schwierig zu lesen.
Die Reihe: Die Reihe „Heinz Brandt der Fremdenlegionär. Abenteuer, Kämpfe, Leiden und Geheimnisse in der Fremdenlegion“ erschien wöchentlich in 332 Folgen von 1913–1921.
Das Jahr 1914: Der erste Weltkrieg bricht aus. Am ersten April dieses Jahres beginnt Albert Einstein für das Kaiser-Willhelm-Institut für Physik zu arbeiten und in Berlin findet eine große Kunstausstellung mit den Werken berühmter Vertreter des französischen Impressionismus statt.
Die Fremdenlegion
Die Fremdenlegion gehört zu den Eliteeinheiten der französischen Armee und setzt sich aus Freiwilligen aus unterschiedlichen Nationen zusammen. Ihre Gründung erfolgte im Jahr 1831 und sie hat eine lange Vergangenheit, in der sie in verschiedenen Konflikten auf der ganzen Welt aktiv war. Die Legion akzeptiert Männer zwischen 17 und 40 Jahren, ohne Rücksicht auf ihre Staatsangehörigkeit, Religion oder ihre Vergangenheit. Die Rekruten erleben eine anspruchsvolle Ausbildung, die sie sowohl körperlich als auch geistig herausfordert. Sie beteiligte sich an zahlreichen bedeutenden militärischen Aktionen, angefangen bei Kolonialkriegen bis hin zu modernen Auseinandersetzungen, und sie hat eine bedeutende Funktion in der Verteidigungspolitik Frankreichs.
Die Protagonisten von „Heinz Brandt – der Fremdenlegionär“ sind die deutschen Brüder Heinz und Fritz Brandt, die in der französischen Fremdenlegion dienen und allerlei Abenteuer in Nordafrika, Asien und Südafrika erleben. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges drehte sich der Fokus der Geschichten und die Brandts kämpften nunmehr auf den Schlachtfeldern Europas gegen Franzosen und Engländer. So heißt es auf dem Rückumschlag:
„Die Fremdenlegion ist eine kulturwidrige moderne Sklaventruppe. Zur eindringlichen Warnung für Abenteuerlustige enthüllt Heinz Brandt in den ersten 80 Heften den wahren Charakter der Fremdenlegion. Bei Ausbruch des Krieges zwischen Deutschland und Frankreich schüttelt Heinz Brandt das unwürdige Joch ab (...). Mit Gott für Kaiser und Reich! So lautet die Parole des ehemaligen Fremdenlegionärs, der sein Leben geweiht hat, der Rache an seinen französischen Quälgeistern und Unterdrückern."
Erst nach dem Ende des Krieges kehrte Brandt wieder zur Fremdenlegion zurück. Unter den Romanserien, die von Fremdenlegionären handelten, war „Heinz Brandt“ die erfolgreichste. Sie zeigt auf, wie sich der Fokus der öffentlichen Wahrnehmung im Verlauf des Weltkriegs den unterschiedlichen Kriegsschauplätzen anpasste.
Quizfrage Nr. 3:
Wann fand der erste Weltkrieg statt?
A) 1914 - 1918 (N)
B) 1912 - 1916 (T)
C) 1916 - 1920 (G)
D) 1910 - 1914 (R)
Quellen:
Chemins de mémoire: Die Fremdenlegion, o. D., https://www.cheminsdememoire.gouv.fr/de/die fremdenlegion (abgerufen am 06.05.2024).
Stiftung Deutsches Historisches Museum: LeMO - Das lebendige Museum. Jahreschronik 1914, o. D., https://www.dhm.de/lemo/jahreschronik/1914 (abgerufen am 25.04.2024)